Zuerst spricht Ihr Hausarzt mit Ihnen während der Anamnese über Ihre bisherige Krankheitsgeschichte, vergangene Behandlungen und aktuelle Medikamente. Wir berücksichtigen auch familiäre Vorbelastungen und Ihren Lebensstil. Es folgen die Basisuntersuchungen, die je nach Bedarf durch individuelle Zusatzuntersuchungen ergänzt werden.

Durch labortechnische Blutuntersuchungen erhalten wir wichtige Informationen zu Blutzucker- und Cholesterinwerten sowie Herz-Kreislauf- oder Stoffwechselkrankheiten. Bei Frauen können wir mithilfe des roten Blutbildes eine mögliche Anämie erkennen. Die Harnuntersuchung hilft uns bei der Diagnose von Leber- und Nierenerkrankungen sowie Erkrankungen der Harnwege.

Ab dem 50. Lebensjahr führen wir eine Stuhluntersuchung durch, um die Darmgesundheit zu prüfen. Der Haemoccult-Test ermöglicht uns verstecktes Blut im Stuhl zu erkennen, was möglicherweise ein Zeichen für einen Tumor, Hämorrhoiden oder Darmpolypen sein könnte. So können wir diese Erkrankungen frühzeitig erkennen und sie behandeln.

Das Ziel der Krebsfrüherkennung ist es, Gewebeveränderungen zu entdecken und zu operieren, bevor sie sich bösartig verändern. Tumore, die noch klein und örtlich begrenzt sind, lassen sich weitaus leichter behandeln und entfernen als solche, die in das umliegende Gewebe gestreut haben. Mithilfe einer Darmspiegelung kann das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, erheblich gesenkt werden. Auch Gebärmutterhalskrebs und viele Formen des Hautkrebses lassen sich in der Vorsorge früh erkennen. Im besten Fall ist ein Ausbruch komplett zu verhindern.